„Nachdem ich einmal angefangen hatte, gab es kein Halten mehr".

Die Ärz­tin

Roman über die ers­te pro­mo­vier­te Ärz­tin der Welt!
Preu­ßen im 18. Jahr­hun­dert. Doro­thea Erx­le­ben aus Qued­lin­burg hat einen gro­ßen Traum: Wie ihr Vater möch­te sie Men­schen hei­len. Schon früh zeigt sich ihre Bega­bung, aber es ist Frau­en ver­bo­ten, die Uni­ver­si­tät zu besu­chen. Sie assis­tiert ihrem Vater, doch als die­ser stirbt, wol­len ihre Fein­de auch ihren Tod, auf dem Schei­ter­hau­fen oder in der Schlacht …
Eine wah­re Geschich­te über Tap­fer­keit, Lei­den­schaft und Lie­be — das span­nen­de Leben der ers­ten Frau, der es gelang, Dok­tor der Medi­zin zu werden.

Qued­lin­burg, 1725. Bereits im Alter von zehn Jah­ren beglei­tet die klei­ne Dora ihren Vater, den Arzt Dok­tor Lepo­rin, bei sei­nen Kran­ken­be­su­chen. Mit fünf­zehn Jah­ren beherrscht sie die ana­to­mi­sche Wis­sen­schaft, spricht Latein und Fran­zö­sisch und kennt sich bes­tens mit Heil­pflan­zen aus. Sie will unbe­dingt Ärz­tin wer­den! Doch wie allen Frau­en bleibt Dora die Uni­ver­si­tät verwehrt.
Sie beschließt, ein Buch über die­se Unge­rech­tig­keit zu schrei­ben und den Kampf gegen die Obrig­keit auf­zu­neh­men. Doch ihre Fein­de sind über­mäch­tig … Die fas­zi­nie­ren­de Geschich­te der Doro­thea Erx­le­ben, die zu den über­ra­gen­den Frau­en­fi­gu­ren der Geschich­te gehört.

ANKE MICHEL ist das gemein­sa­me Pseud­onym des Dreh­buch­au­toren­paa­res Anke Apelt und Michel Berg­mann, das in Ber­lin lebt. Anke Apelt kam nach dem Stu­di­um an der HfbK Ham­burg zum Film und Michel Berg­mann nach einer Aus­bil­dung bei der “Frank­fur­ter Rund­schau”. Gemein­sa­me TV- und Film­dreh­bü­cher u.a.:
Fri­ka­del­le-Taglia­tel­le, Hage­dorns Toch­ter, Sexy Lis­sy, Bis das Dein Tod uns schei­det, Das Geheim­nis, Ab heu­te heißt du Sara, Figaro.

Sabi­ne Doe­ring (FAZ) schreibt am 19.05.2012:

(…) Es ist beein­dru­ckend gut gelun­gen, eine ver­gan­ge­ne his­to­ri­sche Epo­che leben­dig wer­den zu las­sen und den außer­ge­wöhn­li­chen Lebens­weg die­ser ers­ten Dok­to­rin anschau­lich wer­den zu las­sen. (…) die unauf­dring­li­che und nie­mals ana­chro­nis­ti­sche Schil­de­rung der all­täg­li­chen Lebens­um­stän­de, die Ein­be­zie­hung wei­te­rer his­to­ri­scher Figu­ren – Dok­tor Eisen­bart natür­lich, aber auch den Qued­lin­bur­ger Klopstock, dem Doro­thea pro­phe­tisch eine gro­ße Zukunft vor­aus­sagt – sowie die siche­re­re Zeich­nung der Haupt- und Neben­fi­gu­ren, was wesent­lich zur über­sicht­li­chen Hand­lungs­füh­rung und zur Span­nungs­er­zeu­gung bei­trägt. Ein Kom­pli­ment auch für die Figu­ren­re­de und das erfun­de­ne „Kunst­preu­ßisch“, das stets anschau­lich, leben­dig und nie geküns­telt wirkt! (…) Nichts stört den Lese­fluß, und alles bleibt atmo­sphä­risch in der klein­städ­ti­schen Sphä­re des 18. Jahr­hun­derts, die Anke Apelt und Michel Berg­mann so anschau­lich erste­hen las­sen (…) So lebt der Roman auch durch die gera­de­zu melo­dra­ma­ti­schen Effek­te, ob auf dem Schlacht­feld oder im Wochen­bett, die eini­ge kräf­ti­ge Schlag­schat­ten auf das Lebens­bild Doro­the­as wer­fen, wodurch ihre Cha­rak­ter­zü­ge und das Außer­or­dent­li­che ihres Lebens­wegs womög­lich noch stär­ker kon­tu­riert wer­den, als es bei einer gemä­ßig­te­ren Orches­trie­rung mög­lich gewe­sen wäre. Kurz­um, es war ein schö­nes Lesevergnügen.(…)