„Nachdem ich einmal angefangen hatte, gab es kein Halten mehr".

Herr Klee und Herr Feld

Frank­furt am Main, heu­te. Die Brü­der Moritz (77) und Alfred Klee­feld (75) woh­nen zusam­men in einer Grün­der­zeit­vil­la. Alfred ist Schau­spie­ler und nennt sich »Fred­dy Clay«. Kar­rie­re hat er nie gemacht. Moritz dage­gen ist eme­ri­tier­ter Pro­fes­sor für Psy­cho­lo­gie. Alfred ist ein Snob und ein Hypo­chon­der, Moritz nur ein Hypo­chon­der. Bei­de ver­su­chen, sich mit ein­ge­bil­de­ten Lei­den zu über­bie­ten. Als die lang­jäh­ri­ge Haus­da­me Frau Stöck­lein schließ­lich ent­nervt kün­digt, schrei­ben die Brü­der die Stel­le aus.Vierzehn Bewer­be­rin­nen spä­ter scheint mit Zami­ra end­lich die Rich­ti­ge gefun­den. Doch schon bald kommt es zu ers­ten Rei­be­rei­en, denn die neue Haus­häl­te­rin ist nicht nur jung und bild­hübsch, son­dern auch Paläs­ti­nen­se­rin. Und wäh­rend Moritz und Alfred stell­ver­tre­tend für die israe­li­sche Regie­rung jede Men­ge ver­ba­ler Prü­gel ein­ste­cken müs­sen, wird Zami­ra klar, dass es in die­sem Haus­halt um weit mehr als ums Kochen, Put­zen und Waschen geht – näm­lich um die Lie­be, das Leben und den Tod.